Vorsorge für die Katze

1. Eine Katze kommt ins Haus
Unabhängig vom Alter der Katze – ob 2 Wochen oder 5 Jahre alt – sollten Sie Ihren neuen Mitbewohner von Ihrer Tierärztin untersuchen lassen. Die Katze wird dann genauenstens auf Floh- oder Wurmbefall untersucht (Welpen nehmen bereits mit der Muttermilch Wurmlarven auf). Bei der Untersuchung achtet Ihre Tierärztin auch auf Ohrmilben, Katzenschnupfen und den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Haustieres.

2. Impfung in der 9. Woche
Ihre Tierärztin empfiehlt Ihnen mindestens die Impfung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen. Wenn Sie es wünschen, wird Ihre Katze auch gegen Leukose geimpft.

3. Wiederholungsimpfung
4 Wochen nach dem ersten Impftermin werden die Impfungen zur Grundimmunisierung wiederholt. Jetzt kann Ihre Katze auch gegen Tollwut geimpft werden. Diese Impfung braucht zur Grundimmunisierung keine Wiederholung. Die Impfungen gegen Leukose und Tollwut empfehle ich vor allem, wenn Ihre Katze Freilauf hat. Außerdem müssen Katzen bei Auslandsreisen immer gegen Tollwut geimpft sein. Nach dieser Grundimmunisierung sollten Sie die Impfungen jährlich von Ihrer Tierärztin auffrischen lassen.

4. Wurmkuren im ersten Lebensjahr
Führen Sie 1/4 jährlich eine Wurmkur bei Ihrer Katze durch bis sie ein Jahr alt ist. Die notwendigen Medikamtente erhalten Sie in Ihrer Tierarztpraxis Dr. Glup.

5. Kastration
Ab dem Alter von 5 – 6 Monaten sollten Sie Ihre Katze oder Ihren Kater kastrieren lassen. Damit verhindern Sie einerseits die unkontrollierte Vermehrung. Außerdem haben kastrierte Katzen eine deutlich höhere Lebenserwartung. Unkastrierte Kater beginnen oft schon im Alter von einem Jahr, die Wohnung mit Ihrem penetrant riechenden Urin bewußt zu markieren. Unkastrierte Katzen werden oft dauerrollig (1 x pro Monat). Die Freunde an Ihrer Katze wird durch die Kastration in jedem Fall zunehmen.

6. Schutz vor Flöhen
Flohbefall ist besonders bei draußen lebenden Katzen sehr häufig anzutreffen. Zur Vorbeugung und Behandlung lassen Sie sich in der Praxis beraten.

7. Wurmkuren bei der erwachsenen Katze
Sobald die Katze ein Jahr alt ist, reicht bei der ausschließlich in der Wohnung gehaltenen Katze eine jährliche Wurmkur aus. Ein Wurmbefall ist bei diesen „reinen Hauskatzen“ möglich, wenn z.B. fremde Tiere zu Besuch waren, oder wenn Wurmlarven z.B. mit den Straßenschuhen der Hausbewohner in die Wohnung gelangen (Hundekot). Bei einer draußen lebenden Katze sollten Sie die Wurmkur 3 – 4 mal jährlich durchführen.

8. Blutuntersuchung
Ab dem Alter von 10 – 12 Jahren empfiehlt sich ein regelmäßiger Check Up mittels Blutuntersuchung. Sollte dabei z. B. das Krankheitsbild einer chronischen Nierenentzündung festgestellt werden, kann Ihrer Katze durch Ernährungsumstellung und evt. Behandlung mit Medikamenten geholfen werden.

9. Zahngesundheit
Wenn Sie Ihre Katze regelmäßig impfen lassen, wird bei der allgemeinen Untersuchung vielleicht auch eine mangelhafte Zahngesundheit festgestellt. Erkrankungen dieser Art fallen dem Besitzer oft durch üblen Geruch aus dem Maul der Katze auf. Je nach Krankheitsbild ist hier eine Behandlung mit Medikamenten oder eine Zahnsanierung notwendig.